Taxölderner Schlucht

Hier hat sich ein Gewässer im Laufe von 500 – 700 tsd. Jahren zu Beginn des Oberen Quartärs (Holozän) auf einer Länge von 120 m und einer Breite von 40 m, auf eine Tiefe von 6 m stufenförmig in eine Sandsteinbank eingegraben, wobei der Abtragungsvorgang in geringem Ausmaß immer noch wirksam ist.

Erdgeschichtlich ist der Taxöldener-Sandstein im unteren Drittel der Oberkreide einzuordnen, das entspricht etwa dem Zeitraum vor 85 Mio. Jahren. Es war die Zeit, in der die Ammoniten ausstarben und die ersten Blütenpflanzen in Erscheinung traten. 15 Mio. Jahre später kam es zur Heraushebung des Oberpfälzischen Hügellandes.

Die 6 km lange und im Mittel 250 m breite Sandsteinbank bildet einen Teil der herausgehobenen Abbruchkante des Halbgrabens der Bodenwöhrer-Senke. Die Taxöldener-Sandsteinbank ist von großer geowissenschaftlicher Bedeutung, da es sich großräumig um den einzigen verbliebenen Rest der Deckschicht aus der Kreidezeit handelt. Wegen seiner guten Eigenschaften hat man den Sandstein im Bereich Erzhäuser als Baumaterial abgebaut.

(Quelle: Oberpfälzer Waldverein)

 

Parken in Taxöldern auf einem kleinen Parkplatz kurz nach der Gabelung Richtung Kirche. Bei der Abzweigung zum Höcherhof beginnt die Schlucht.